Wettbewerb für KunststudentInnen aus der Schweiz

Die Biennale (re)connecting.earth (02) - Beyond Water schreibt einen Wettbewerb für die Produktion von zwei "Instruktions"-Werken aus. Der Wettbewerb richtet sich an alle Studierenden der Bildenden Kunst, der Visuellen Kommunikation oder der Illustration an einer Schweizer Fachhochschule.

Wettbewerb für KunststudentInnen aus der Schweiz
Adrien Missika, (Give Trees a Name), in Berlin
Anweisung des Künstlers Adrien Missika mit dem Titel Give Trees a Name. Bild Meret Freise, Berlin, 2021
  • Einsendeschluss für Bewerbungen: 31. Mai 2023 um Mitternacht.
  • Bekanntgabe der Ergebnisse: 30. Juni 2023
  • Preisverleihung: 1. September 2023, anlässlich der Vernissage der Biennale.

Abgabe

  • Ein Vorschlag pro Teilnehmer/in
  • Eine digitale Datei im pdf- oder jpg-Format, Größe A3, Ausrichtung Hochformat.
  • Teilnahmeformular
  • CV

Gratifikation

Der Wettbewerb belohnt die zwei interessantesten Vorschläge mit je :

  • Einen Geldpreis in Höhe von 500CHF,
  • Ausstellung während der Dauer der Biennale neben den Anleitungen von international bekannten Künstlern,
  • Ein/e Wissenschaftler/in oder Kunsthistoriker/in schreibt einen kurzen Text, der sich auf die besondere Anweisung bezieht,
  • Abdruck der Anweisung im Ausstellungskatalog,
  • Mögliche Ausstellung des Werks bei den nächsten Ausgaben von (re)connecting.earth in Genf, Kiel, Seoul und Berlin.

Darüber hinaus wird das Komitee 10 Anweisungen auswählen, die vom 18. August bis zum 15. September 2023 in Les Bains de Pâquis ausgestellt werden.

Ausstellungsansicht bei andata.ritorno, in Genf
(re)connecting.earth, Anweisungen, Ausstellungsansicht bei andata.ritorno, Genf, 2021. Bild Julien Gremaud

Jury für die Auswahl

  • Francesca Benini - Kuratorin am Kunstmuseum der italienischen Schweiz.
  • Roxane Bovet - Unabhängige Kuratorin & Clinamen-Verlag
  • Dehlia Hannah - CIC Berlin
  • Elisabeth Jobin - Kuratorin und Kunsthistorikerin
  • Ursula Ströbele - Zentralinstitut für Kunstgeschichte München
  • Mirjam Varadinis - Kuratorin am Kunsthaus Zürich
  • Bernard Vienat - Unabhängiger Kurator, verantwortlich für den Verein art-werk.

Rückgabe

Versand per E-Mail an die Adresse roxane.bovet@art-werk.ch. Unvollständige oder verspätet eingereichte Unterlagen werden nicht berücksichtigt. Fragen können Sie an die Adresse roxane.bovet@art-werk.ch richten.

Wege zur Zusammenstellung von Anweisungen

Die Umsetzung der Anweisungen kann als Komposition einer Musikpartitur zur freien Interpretation durch externe Teilnehmer∙innen betrachtet werden. Teilnehmer-x∙innen an Workshops, Ausstellungsbesucher und Passanten∙innen im öffentlichen Raum werden eingeladen∙, die Anweisungen in der Art von Musiker_innen umzusetzen, die ein Stück interpretieren.

Die Anweisungen können in verschiedenen logozentrischen und nichtlogozentrischen Sprachen formuliert werden: Text, Zeichnung, Fotografie, digitale Werke usw.

Da die Anweisungen in mehreren Sprachregionen präsentiert werden, müssen sie übersetzt werden können. Bei Werken, die mit anderen Arten von Signifikanten als Text spielen, wird die Zugänglichkeit für ein möglichst breites Publikum gefördert.

Die in den Anweisungen vermittelten Handlungsvorschläge können in ihrer Interpretation variieren und von einem einfachen Aufruf zum Nachdenken bis hin zur Durchführung einer performativen Handlung oder der Schaffung eines Objekts reichen.

Format

Die Werke Anweisungen spielen mit der Reproduzierbarkeit und der unendlichen Anpassungsfähigkeit des Mediums an die verschiedenen Ausstellungs- und Veröffentlichungskontexte.

Die Instructions werden in verschiedenen Formaten wie DINA0, A1, -A2 und A4 präsentiert. Sie sind daher auf eine vertikale Seite in digitalem Format im DIN-Verhältnis und Hochformat beschränkt.

Beispiele

Die Anleitungen der vergangenen Ausgaben findest du unter reconnecting.earth.

Eine umweltfreundliche Begegnung von Kunst und Wissenschaft.

Die Biennale für zeitgenössische Kunst (re)connecting.earth (02) - Beyond Water schlägt vor, die Aufmerksamkeit (wieder) auf die Elemente und Wesen zu richten, die die städtische Natur ausmachen, und gleichzeitig die Frage der Nachhaltigkeit innerhalb der zeitgenössischen künstlerischen und kuratorischen Praktiken zu stellen.

Die Ausstellung zeigt im öffentlichen Raum In-situ-Werke und Poster Instructions von lokalen und internationalen Künstlern. Sie wird von einem 30-tägigen Programm begleitet, das in Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden und -institutionen entwickelt wurde und Workshops, Performances und Projektionen umfasst, sowie von einem gedruckten Katalog, der um akademische und wissenschaftliche Beiträge erweitert wurde. Nach einer Doppelausgabe in Genf und Berlin im Jahr 2021 konzentriert sich die Ausstellung 2023 auf das Thema See und Wasser. Zwischen der Rade, dem Strand von Eaux Vives, dem Quai Gustave Ador und den Bains des Pâquis räumt die Ausstellung auch Orten mit hoher Biodiversität wie der Pointe à la Bise und dem Lac des Vernes einen Platz ein.

Die Biennale versteht sich als nachhaltige, mobile und umweltfreundliche Ausstellung. Von der Konzeption der Werke über die Rückgewinnung der verwendeten Materialien, den Transport, die lokale Produktion und die Integration eines Mobilitätsplans legt die Ausstellung Wert auf nachhaltige Formen der Produktion und Verbreitung.

Eine umweltfreundliche Begegnung von Kunst und Wissenschaft

Die Biennale für zeitgenössische Kunst (re)connecting.earth (02) - Beyond Water richtet die Aufmerksamkeit (wieder) auf die Elemente und Wesen, die die städtische Natur ausmachen, und stellt gleichzeitig die Frage der Nachhaltigkeit innerhalb der zeitgenössischen künstlerischen und kuratorischen Praktiken.

Die Ausstellung präsentiert im öffentlichen Raum In-situ-Werke und Poster Instructions von lokalen und internationalen Künstlern. Sie wird von einem 30-tägigen Programm begleitet, das in Zusammenarbeit mit den Partnerverbänden und -institutionen entwickelt wurde und Workshops, Performances und Projektionen umfasst, sowie von einem gedruckten Katalog, der um akademische und wissenschaftliche Beiträge erweitert wurde. Nach einer Doppelausgabe in Genf und Berlin im Jahr 2021 konzentriert sich die Ausstellung 2023 auf das Thema See und Wasser. Zwischen der Rade, dem Strand von Eaux Vives, dem Quai Gustave Ador und den Bains des Pâquis räumt die Ausstellung auch Orten mit hoher Biodiversität wie der Pointe à la Bise und dem Lac des Vernes einen Platz ein.

Die Biennale versteht sich als nachhaltige, mobile und umweltfreundliche Ausstellung. Von der Konzeption der Werke über die Rückgewinnung der verwendeten Materialien, den Transport, die lokale Produktion und die Integration eines Mobilitätsplans legt die Ausstellung Wert auf nachhaltige Formen der Produktion und Verbreitung.

Die Werke Anleitung

Zusätzlich zu den in situ-Werken, die im öffentlichen Raum und an den Partnerorten präsentiert werden, sind die Künstlerinnen und Künstler eingeladen, Instruktionswerke als Protokolle für die Besucherinnen und Besucher zu erstellen. Sie werden von den Künstlern speziell für das Projekt (re)connecting.earth geschaffen und laden dazu ein, auf praktische oder metaphorische Weise mit natürlichen Elementen und nicht-menschlichen Wesen zu interagieren und dabei die Aufmerksamkeit für die Umwelt zu erneuern oder zu verlagern.

Im September 2023 werden sie auf T3-Paneelen am Gustave-Ador-Kai sowie an verschiedenen Orten innerhalb des Ausstellungsbereichs präsentiert. Die Werke-Instruktionen sind zudem so konzipiert, dass sie auch in anderen Ausstellungen im In- und Ausland gezeigt werden können. Die für die erste Ausgabe von (re)connecting.earth geschaffenen wurden bereits in fünf Städten ausgestellt und die neuen Kreationen werden auch in die anderen Städte "reisen", in denen das Projekt (re)connecting.earth präsentiert wird. Einige werden auch zum Gegenstand von Vermittlungsworkshops, sei es in Grundschulklassen oder innerhalb der Biennale.

Die Instruktionswerke spielen mit der Reproduzierbarkeit und der unendlichen Anpassungsfähigkeit des Mediums an die verschiedenen Ausstellungs- und Veröffentlichungskontexte. Während der Ausstellung werden die Poster in kleinerem Format der Öffentlichkeit angeboten. Sie werden auch auf der Website von reconnecting.earth zugänglich sein.

Zheng Bo, Drawing Weeds Practice, Berlin
Zheng Bo, Drawing Weeds Practice, Werk instruction, 2021. Hier schlägt der Künstler eine direkte Gemeinschaft zwischen dem Interpreten der Anweisung und einer Pflanze vor, die der Interpret wie durch Anziehung auf subjektive Weise auswählen sollte: ein Gras, das zu ihm sprechen würde. Indem er die Lebendigkeit der Pflanze betont, fordert er implizit dazu auf, sie zu zeichnen, bevor er die Zeichnung in der Erde vergräbt und die Mikroben sie zersetzen lässt. Zheng Bo fordert dazu auf, die Beziehung zur Pflanze zu verändern und die Konventionen des Zeichnens zu überwinden. Das Ziel ist nicht, zeichnen zu können oder den Namen der Pflanze zu kennen, sondern einen Moment mit ihr zu teilen.
Aktivierung der Anweisung des Künstlers Zheng Bo, Berlin
Aktivierung der Anweisung des Künstlers Zheng Bo, Berlin, 2021.